Korkparkett – Der Wohlfühlboden

Apr 23, 2016 von

Korkparkett – Der Wohlfühlboden

Kork ist ein Bodenbelag, der glücklich macht. Er hat hervorragende Wärmedämmeigenschaften, ist angenehm elastisch und dabei trotzdem trittfest. Das vermittelt nicht nur ein gutes Gefühl beim Betreten, weil es sich wohlig warm anfühlt, sondern ist auch sehr gelenkschonend, da durch unzählige Luftzellen jeder Tritt abgefedert wird. Außerdem ist er extrem belastbar und abriebfest. Er lässt sich leicht reinigen und mit etwas Geschick auch problemlos verlegen.

Kork ist ein Naturmaterial, das der Rinde der Korkeiche entstammt. Diese wächst vor allem in Spanien, Portugal und Teilen Nordafrikas. Frühstens im Alter von 27 Jahren darf die Korkeiche zum ersten Mal geschält werden, dabei wird die Rinde von erfahrenen Arbeitern in langen Bahnen vom Stamm getrennt. Danach lässt man der Eiche Zeit, neue Rinde zu bilden. Bis zu 200 Jahre kann ein Baum auf diese Weise zur Korkgewinnung genutzt werden.

Die Herstellung von Korkparkett

Für die Herstellung eines Korkbodens wird Kork der Qualitätsstufe 2 verwendet. Hierbei wird er gemahlen und dann mit Polyuretan oder Naturharzklebern zu Blöcken gepresst. Diese werden zu Rohplatten gesägt und dann einige Wochen gelagert. Nach der Lagerzeit werden sie maßgenau verarbeitet und die Oberflächen geschliffen.

Es gibt zwei Arten von Korkparkett: Den einschichtigen und den furnierten Belag.
Der einschichtige Belag kann nach der Verlegung noch mehrmals abgeschliffen werden, während der furnierte Belag dann nicht mehr bearbeitbar ist.

Der unterschiedliche Dekor des Parketts ergibt sich durch das Pressen verschiedener Korkgranulatstärken.
Beim furnierten Korkparkett wird auf eine hochverdichtete Korkunterlage ein meist direkt aus der Rinde geschnittenes Furnier geklebt, das etwa 0,3 bis 0,5 mm stark ist. Dieser Arbeitsvorgang geschieht in Handarbeit.

Die Pflege

Die Pflege eines Korkparketts gestaltet sich bei normalen Verschmutzungen sehr einfach. Meist reicht es schon, ihn abzukehren oder abzusaugen. Bei Bedarf kann ein Korkboden auch feucht gewischt werden, dabei sollte man allerdings darauf achten, zu viel Nässe zu vermeiden, da die Korkstücke sonst aufquellen können. Auch auf die Reinigung mit einem Dampfreiniger sollte man aus diesem Grund verzichten. Es empfiehlt sich, ab und zu ein Pflegemittel zum Wischwasser zu geben. Dieses bildet einen Schutzfilm und schützt den Parkett vor Abnutzung. Außerdem verleiht es einen leichten Glanz und frischt die Oberfläche des Bodens auf.

Was man sonst noch wissen sollte

Die hohe Abriebfestigkeit eines Korkbodens, die vergleichbar ist mit der eines Eichenparketts, garantiert bei normaler Belastung eine lange Haltbarkeit. Der Kork bietet nämlich den Vorteil, dass seine Oberfläche extrem flexibel ist. Fällt also etwas auf den Boden, federt dieser wieder in seine ursprüngliche Lage zurück und es entstehen keine Schäden.
Allerdings können schwere Möbelstücke, die über Jahre an der gleichen Stelle stehen, Druckstellen hervorrufen, denn unter Dauerbelastung sacken sie Luftzellen des Korks ein und können dem Gewicht nicht mehr standhalten. Mobiliar sollte daher immer unterlegt werden, am besten mit Korkresten oder Ähnlichem.

Wer Korkparkett selbst verlegen möchte, der findet eine Anleitung auf unserem Weblog unter http://www.zuhause-journal.de/do-it-yourself-teil-1-korkfertigparkett-verlegen/.