Do it yourself – Teil 1: Korkfertigparkett verlegen

Feb 17, 2016 von

Do it yourself – Teil 1: Korkfertigparkett verlegen

Korkparkett ist ein Fußboden aus einem natürlichen Material, der sich aufgrund seiner hervorragenden Dämm- und Isolierungseigenschaften immer größerer Beliebtheit erfreut. Er wird gewonnen aus der Rinde der Korkeiche, deren Heimat sich im südeuropäischen Raum befindet.
Korkfußböden punkten vor allem durch das angenehme Trittgefühl, das sie vermitteln, denn sie sind weich und federnd und schaffen ein angenehmes Raumgefühl. Eine Auswahl an verschiedenen Farben und die Pflegeleichtigkeit vervollständigen die Liste der positiven Eigenschaften dieses schönen Bodens.

Da es Korkparkett mittlerweile als Klicksystem gibt, ist die Verlegung mit der richtigen Anleitung und einigen Tipps kein Problem. Die folgende Kurzanleitung erläutert die einzelnen Arbeitsschritte.

Was brauche ich?

Korkfertigparkett, Dampfsperrfolie, Trittschalldämmung, Abstandskeile, Zugeisen, Schlagklotz, Gummihammer, Säge, Maßband, Bleistift, Fußleisten, Fugenfüller, Bodenausgleichsmasse bei Bedarf

Wie funktioniert´s?

  1. Die Vorbereitung

Es empfiehlt sich, den Korkboden bereits 2-3 Tage vor seiner Verarbeitung in dem Raum zu lagern, in dem er verlegt werden soll, denn das Naturprodukt braucht einige Zeit, um sich zu akklimatisieren.
Korkfertigparkett wird schwimmend verlegt, er wird also nicht mit dem Untergrund verklebt, sondern liegt nur lose auf. Wichtig ist, dass ein fester und sauberer Untergrund zur Verfügung steht, der absolut eben ist. Im Falle von Unebenheiten muss der Boden mit einer Ausgleichsmasse versehen werden.
Auf den Untergrund wird zunächst die Dampfsperrfolie verlegt, die verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Boden aufsteigt und in den Kork zieht. Beim Verlegen muss man darauf achten, dass die Folie ca. 40 cm überlappt.
Im nächsten Arbeitsschritt folgt die Verlegung der Trittschalldämmung. Hier ist es wichtig, sauber zu arbeiten: Die Bahnen müssen akkurat nebeneinander liegen, aber ohne zu überlappen.

  1. Die Verlegung

Korkparkett wird normalerweise parallel zum Lichteinfall verlegt. Die Paneele der ersten Reihe werden mit der Nut zur Wand ausgelegt und so ausgerichtet, dass die Abstände zur Wand mindestens 8-10 mm betragen. Um die so genannte Dehnungsfuge einzuhalten, werden die Paneele mit Abstandskeilen befestigt. Das letzte Stück in einer Reihe muss meistens zugeschnitten werden. Das Reststück bildet das Anfangsstück der nächsten Reihe, sofern es die erforderliche Breite hat.
Die Paneele der zweiten Reihe werden nun an die erste Reihe angelegt, eingehebelt und mit Hilfe von Gummihammer und Schlagklotz an der ersten Reihe fixiert. Das Zugeisen wird immer für die letzte Diele einer Reihe benötigt.
Reihe für Reihe wird der Parkett so verlegt, die Abstände zur Wand werden dabei mit Hilfe der Abstandskeile eingehalten.

  1. Die Abschlussarbeiten

Wenn der gesamte Boden mit Parkett bedeckt ist, müssen die Fußleisten montiert werden. Diese gestalten den Übergang zwischen Boden und Wand optisch ansprechend und verdecken die Dehnungsfuge. Wo keine Leisten montiert werden können, beispielsweise an Durchgängen, kommen Fugenfüller zum Einsatz, die ungefähr einen Tag zum trocknen brauchen.

Der Korkparkettboden ist damit fertiggestellt, sollte aber vor der vollen Belastung durch ein entsprechendes Mittel gepflegt werden.