K wie Kebony
Wenn das mal keine spannende Neuigkeit ist: Eine Holzart, die sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden kann und dann auch noch völlig giftfrei ist und eine lange Lebensdauer hat. Die Rede ist von Kebony.
Wer jetzt sein Bestimmungsbuch zur Hand nimmt und verzweifelt einen Eintrag unter K sucht oder seinen befreundeten Förster anruft, der ist auf dem sprichwörtlichen Holzweg. Kebony ist keine neue Holzart, die zufällig in einem versteckten Winkel eines Regenwaldes im Amazonasbecken entdeckt wurde. Beim Prozess der Kebonierung werden vielmehr bekannte Holzarten in ihrer Eigenschaft aufgewertet. Vor allem Kiefer und Ahorn eignen sich für die Kebonierung. Und was genau passiert da?
Das Verfahren ist zeitintensiv. Aber es lohnt sich. Denn Kebony hat mehrere Vorteile: Es ist wesentlich stabiler als das Ausgangsholz, gleicht vom Aussehen einem tropischen Holz und ist langlebiger als das Ausgangsholz. Regen, Sonne und Schnee können ihm nichts anhaben. Im Gegenteil: Kebony erhält bei extremen Witterungseinflüssen eine schöne graue Patina. Und wie funktioniert das neuartige Verfahren?
Eine Flüssigkeit, die aus Biomasse gewonnen wird, wird unter Druck ins Holz eingebracht. Dann braucht es Zeit, bis das Holz trocknet. Ist es soweit, wird Kebony auf mehr als 115 Grad Celsius erhitzt und härtet aus. Und so ist Kebony deutlich stabiler als Ausgangsholz, ist pflegeleicht und verursacht langfristig gesehen weniger Kosten für die Bauherren.
Doch damit nicht genug der Vorteile: Kebony ist umweltfreundlich, nachhaltig und widerstandsfähig. Es kann beim Terrassenbau genauso eingesetzt werden wie als Fassade. Und im Innenbereich macht Kebony ebenfalls eine gute Figur. Wer ein attraktives und gleichzeitig robustes sowie langlebiges Holz sucht, der sollte sich das neue Verfahren genau anschauen. Kebony hat viele Vorteile. Eine spannende Sache.
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