Ein Fußballfan ist auf den Hund gekommen

Nov 13, 2014 von

Ein Fußballfan ist auf den Hund gekommen

Liebe Freunde auf zwei Beinen,

ich bin ja eher der gemütliche Typ. Gassi gehen ja, aber bitte nicht zu flott und nicht zu weit. Und das mit dem Stöcken holen hat sich bei mir längst gelegt. Das war nur so eine Phase, als ich noch jung und naiv war.

Wenn Frauchen heute auf die Idee kommt, einen Stock zu werfen, dann schaue ich sie nur mitleidig an. Soll sie ihn doch selber holen, wenn sie so viel Spaß daran hat.
Natürlich bleibt der Stock, wo er landet. Und ich lande wenig später auf dem gemütlichen Sofa, direkt neben meinem Herrchen. Am liebsten am Samstagabend. Denn da zeigen wir beide uns von unserer sportlichen Seite. Von 18.30 bis 20 Uhr gibt es nichts anderes: Sportschau gucken.
Mir imponieren ja am meisten die Polizeihunde, die immer hellwach und putzmunter vor den Stadien stehen und aufpassen, dass nichts passiert. Leider sind die im Fernsehen nie zu sehen. Ganz anders als die Spieler. Die stehen im Stadion, aber aufpassen tun sie nicht wirklich. Vor allem nicht die Lieblingsspieler von meinem Herrchen. Und deshalb passiert auch so viel in letzter Zeit. So viel Unangenehmes.

Mein Herrchen ist aber auch selber Schuld. Er hat sich nicht nur einen schwierigen Verein ausgesucht, sondern gleich zwei: Den Club und Greuther Fürth. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, er ist als Fußballfan auf den Hund gekommen.
Wenn ich die Jungs vom Club und von Greuther Fürth anschaue, dann meine ich manchmal, die würden vor lauter Angst ihren Schwanz einziehen. Aber beweisen kann ich das natürlich nicht. Die gehören mal richtig angebellt, die muss doch mal jemand von der Leine lassen.
Naja, Herrchen hofft immer noch auf die erste Liga. Und Frauchen wirft immer noch ihr Stöckchen. Die beiden sind schon süß – und manchmal richtig verträumt.
Euer Oskar

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