Die Qual der Wahl – Welcher Holzboden passt zu mir? – Teil 3

Mrz 31, 2016 von

Die Qual der Wahl – Welcher Holzboden passt zu mir? – Teil 3

Wer einen neuen Holzfußboden anschaffen möchte, kennt das Problem: Hat man sich einmal für die Art des Bodens entschieden, muss man sich beim Aussuchen des Holzes erst recht Gedanken machen. Mit unserer Serie „Die Qual der Wahl – Welcher Holzboden passt zu mir?“ versuchen wir, bei der Lösung dieser Problematik Hilfestellung zu leisten, indem wir verschiedene Holzarten mit ihren Eigenschaften vorstellen.

Im dritten Teil der Serie befassen wir uns nun mit Hölzern in warmen Gelb-Rot-Tönen.

Wohlfühlambiente für jeden Raum

Diese Farbtöne werden für Wohnräume besonders gerne verwendet, denn sie strahlen Wärme und Geborgenheit aus und gestalten Räume jeder Größe einladend und freundlich.

Für Freunde des rustikalen Looks eignet sich der Parkett der Seekiefer Rouge, die vorwiegend an der Altantikküste beheimatet ist. Durch den starken Harzanteil zeigt dieses Holz ein interessantes Erscheinungsbild in zarten Nuancen. Gleichzeitig bietet es gegenüber der Mitteleuropäischen Kiefer den Vorteil, dass es härter und damit auch belastbarer ist. So weist es mit 36 Brinell eine Härte auf, die der täglichen Herausforderung im Wohnbereich standhält. Beim Einbau dieses Holzes sollte bedacht werden, dass es erheblich nachdunkelt und einen intensiv rotbraunen Farbton annimmt.

Auch das Holz der Douglasie ist bekannt dafür, dass es nach dem Verlegen seine Farbe noch einmal markant ändert. Die Douglasie stammt aus dem westlichen Nordamerika und gilt dort als eines der wichtigsten Nutzhölzer. Ein großer Vorteil, den sie bietet, ist die Unempfindlichkeit gegenüber extremen Klimasituationen. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist sie deshalb auch in Mitteleuropa angesiedelt worden. Als weniger robust erweist sich ihr Holz jedoch als Parkettboden. Mit einer Brinellhärte von 20 zählt es zu den weicheren Holzarten und sollte aus diesem Grund nur an wenig belasteten Orten, beispielsweise in Schlafräumen, verwendet werden.

Ähnlich weich ist das Holz der Lärche. Auch die Lärche ist in rustikal eingerichteten Wohnräumen gerne gesehen, da sie durch ihren hohen Harzgehalt und die astreiche Oberfläche interessant und belebend aussieht. Der helle Rotbraunton sorgt für Gemütlichkeit und schafft ein natürliches, warmes Ambiente. Naturfreunde schätzen das Holz aus diesem Grund besonders. Mit einer Brinellhärte von 19 gehört die Lärche allerdings zu den Hölzern, die bei der Verwendung in stark frequentierten Räumen Schaden nehmen können. Kleine Dellen und Einkerbungen sind daher zwar kaum vermeidbar, sie tun der natürlichen Schönheit des Holzes aber keinen Abbruch.

Wer ein robustes Holz in diesem Farbton sucht und es ein bisschen exotischer mag, ist mit einem Pitch Pine-Fußboden gut beraten. Pitch Pine bezeichnet keine spezielle Holzart, sondern ist ein Sammelbegriff für die beste Qualität an Nadelhölzern („das härteste Nadelholz der Welt“), die es gibt. Es stammt aus dem Südwesten der USA und Mittelamerika, insbesondere Honduras, von sehr alten und großen Bäumen. Die Maserung des Holzes ist fein und elegant, da nur die besten Hölzer zur Verarbeitung verwendet werden. Mit einer Brinellhärte von 36 kann das Holz bedenkenlos in jedem Wohnraum als Fußboden genutzt werden.

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