Lasst es jaulen. Aber bitte nicht zu laut

Dez 26, 2014 von

Lasst es jaulen. Aber bitte nicht zu laut

Liebe Freunde auf zwei Beinen,

hoffentlich war Euer Weihnachtsfest so richtig schön und friedlich. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Frauchen und meinem Herrchen. Die Geschenke waren groß, die Stimmung friedlich.

Nur mit der Musik habe ich so meine Probleme. Dieses Glockengeläut mag für eure Menschenohren angenehm klingen, wir Hunde haben da so unsere Probleme. Und das gilt erst recht für das nächste Fest, das ansteht. Da klingeln mir schon vorab die Ohren, wenn ich an all die Raketen und Böller denke, die an Silvester in die Nachtluft geschossen werden. Unverschämt, dass ihr in diesem Zusammenhang von jaulen sprecht. Mit unseren nächtlichen Gesängen hat das Silvestergeratter jedenfalls gar nichts zu tun.
Dafür gefällt mir die Sache mit dem Bleigießen sehr gut. Mein Herrchen hat einmal einen riesengroßen Knochen gegossen und mir ist schon vor lauter Vorfreude das Wasser zwischen den Lefzen zusammengelaufen. Doch Herrchen meinte nur, der Knochen sei in Wirklichkeit ein Pokal, den er bestimmt für seine schöne Ausstellung und für die Qualität seiner Mitarbeiter gewinnen würde. Am Ende habe ich doch einen super Knochen bekommen und das mit dem Pokal für Herrchen wird bestimmt auch noch was.
Jetzt bin ich gespannt, was meine Freunde auf zwei Beinen an diesem Silvester gießen werden. Eine neue Schlafdecke würde mir ganz gut gefallen. Oder ein paar Ohrenschützer gegen den Krach um Mitternacht. Ich verziehe mich dann einfach in den Keller, lege mich auf den warmen Holzboden und träume von einem ruhigen neuen Jahr. Und genau das wünsche ich Euch allen jetzt. Lasst es krachen und meinetwegen auch ein wenig jaulen.
Euer Oskar

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