Vom Baum zur Kommode – Der Weg des Holzes

Jun 20, 2015 von

Vom Baum zur Kommode – Der Weg des Holzes

Der Rohstoff Holz ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, ob als Papier, Einrichtung, Boden oder Werkzeugmaterial – Holz kann vielseitig eingesetzt und genutzt werden. Doch woher genau kommt denn das Holz von Ihrem Küchentisch oder Ihrem Parkett? Dass die Holzkommode früher mal ein Baum im Wald war, das weiß man, doch vom Baum zur Kommode vergeht ein langer Weg, den viele nicht kennen.

Der Weg des Holzes startet natürlich im Wald. Dort entscheidet der zuständige Förster, welche Bäume geeignet sind für die Weiterverarbeitung und damit gefällt werden dürfen. Das Fällen übernehmen dann Forstwirte, auch als Waldarbeiter bekannt. Sie müssen ganz genau berechnen, wo der Baum landen wird, damit die Pflanzen und Bäume, die stehen bleiben sollen, nicht beschädigt werden. Wenn der ausgewählte Baum dann flach liegt, werden die Äste entfernt und der Stamm vermessen. Mit Schleppern werden die fertigen Stämme auf einen Forstweg gebracht um dort von LKWs abgeholt zu werden. Dort trennen sich oft die Wege der früher zusammenstehenden Bäume:
Manche kommen zu Spanplattenwerken, andere in Papierfabriken und die Stämme, die später mal als Parkett oder Tür dienen sollen, kommen direkt in sogenannte Furnierwerke. Bevor die ehemaligen Bäume aber als edle Parkettböden dienen können, geht es erstmal zu Sägewerken, wo die Stämme zu Schnittholz gesägt werden. Über den Holzgroßhandel geht es daraufhin zur Holzverarbeitung, dort wo letztendlich die Holzprodukte, welche wir später nutzen wollen, hergestellt werden.

Wie vielfältig Holz sein kann, zeigt sich allein an der großen Auswahl von heimischen oder exotischen Hölzern. Bekannte, europäische Hölzer, wie Ahorn, Eiche, Fichte, Buche, Kiefer, Esche usw. haben einen recht kurzen Weg zurücklegen müssen im Vergleich zu den echten Exotenhölzern wie Teakholz oder Meranti. Doch jede Art hat seine eigenen Vorteile und seine eigene Geschichte.