Hundsmüde in der fränkischen Dunkelheit

Jan 22, 2015 von

Hundsmüde in der fränkischen Dunkelheit

Liebe Freunde auf zwei Beinen,

geht es Euch auch so? Der Winter will einfach kein Ende nehmen. Oder besser gesagt: Die dunkle Jahreszeit. Wenn ich meinen Astralkörper frühmorgens aus dem Körbchen schäle, ist es dunkel und wenn ich es mir abends vor dem Fernseher bequem mache, um mir die nächste Folge vom Tierdoktor reinzuziehen, ist es wieder dunkel. Dazwischen ein Mischmasch aus hellgrau, Nieselregen und Schneeschauer. Da läuft mir ein eiskalter Schauer den behaarten Hundebuckel hinunter.

Die Tage sind so kurz, dass es sich fast nicht lohnt, vor die Haustür zu gehen.

Auf ausgedehnte Spaziergänge habe ich bei dem Wetter jedenfalls keine Lust. Was muss, das muss. Aber mehr geht momentan wirklich nicht. Mein Herrchen und mein Frauchen kann ich da nur bewundern. Raus aus der Kiste und durch die Dunkelheit zur Arbeit gefahren. Wenn sie heimkommen, kann man gar nicht vom gelungenen Tagwerk sprechen. Richtig muss es Tag- und Nachtwerk heißen. Zum Glück bin ich nur ein Hund und muss keine eigene Firma führen. Dafür fehlt mir einfach die Kraft. Ich mache es mir im Körbchen gemütlich, beobachte das Feuer im Kamin und bin das, was ich Kraft meiner Geburt auch sein darf: hundsmüde.
Euch allen ein paar ausgeschlafene Stunden im fränkischen Winter und bis bald
Euer Oskar

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