Hundeelend trotz einer tollen Feier

Okt 25, 2014 von Hans

Liebe Freunde auf zwei Beinen,

ihr kennt das doch. Und uns Hunden geht das manchmal genauso: Wir wollen auch manchmal die Sau rauslassen.
Bildlich gesprochen, natürlich. Eine Sau wohnt hier in unserer Nachbarschaft nicht. Aber jede Menge anderer Hunde. Und die treffe ich natürlich immer wieder beim Gassi gehen.
Ein kurzer Gruß beim Beine heben, ein erfreutes wedeln mit dem Schwanz, ein lässiges Wackeln mit den Ohren. Wir haben unsere eigene Kommunikation. Und natürlich feiern wir auch gerne. Am besten, wenn sturmfrei ist.

Freies Haus muss man ausnutzen
Also habe ich meine Kumpels eingeladen, als Herrchen und Frauchen wieder mal zum Geschäftsessen mussten. Die sind ja Tag und Nacht am Arbeiten. Immerhin: Der Kühlschrank ist immer voll und in der Vorratskammer finden sich auch ein paar leckere Sachen.
Also: Wir schlagen uns so richtig genüsslich die Humdewampe voll, jaulen um die Wette und Fred, der Cockerspaniel von gegenüber ist gerade dabei, einen fetzigen Boogy-Woogy aufs Parkett zu legen – da höre ich, wie die Haustür aufgeht und tatsächlich stehen Herrchen und Frauchen plötzlich mitten im Wohnzimmer.
Was soll ich sagen: Die beiden haben wunderbar reagiert. Hin zum Kühlschrank, ein Bierchen geöffnet und aufs gemütliche Kanapee. “Lasst euch nicht stören”, meinte Frauchen. “Wir lassen doch ab und zu auch gerne die Sau raus. Hauptsache, morgen früh ist alles wieder aufgeräumt.” Da war mir doch ein wenig hundeelend.

Euer Oskar